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Saturday, May 18, 2013

Borussia Dortmund vs 1899 Hoffenheim Mai 18, 2013

Dortmund. Im Rahmen des letzten Bundesliga-Spieltages der Saison 2012/13 empfängt Champions-League-Finalist Borussia Dortmund die TSG Hoffenheim. Die Gäste benötigen einen Sieg, um ihre Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, sind dabei aber auch auf Schützenhilfe angewiesen.

Denn die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol steht mit 28 Punkten nicht nur zwei Zähler hinter dem FC Augsburg und Fortuna Düsseldorf, sondern hat mit -26 auch die klar schlechteste Tordifferenz dieser drei Vereine. Ligaweit werden sie in dieser Hinsicht nur von den bereits als Absteiger feststehenden Fürthern "übertroffen".

Dass es nun zum BVB geht, scheint den ohnehin nur noch schwer vermeidbaren Abstieg fast schon zu besiegeln. Die Dortmunder stehen schließlich im Finale der Champions League, das reicht eigentlich schon als Begründung. Dazu kommt aber noch eine gute Form von Jürgen Klopps Team. Auch wenn zuletzt zweimal nur Unentschieden gespielt wurde (gegen Bayern und Wolfsburg), gewann die Mannschaft in den Wochen davor sechs Liga-Spiele am Stück.

Was spricht für die TSG?

Nach dem Motto "Die Hoffnung stirbt zuletzt" bleiben aber auch einige Statistiken, die den Hoffenheimern Mut machen. Viermal gastierte die TSG zu einem Bundesliga-Spiel in Dortmund, nur eines wurde verloren. Sicher, es wurde auch keines gewonnen, aber das dürfen die Gäste am Samstag nicht in den Köpfen haben.

Fast schon etwas für Abergläubige ist folgende bizarre Statistik: Seitdem Gisdol die A-Mannschaft von 1899 übernahm, wurden sechs Bundesliga-Spiele ausgetragen. Er startete mit einem Sieg, spielte dann 2:2 und verlor im Anschluss. Die nächsten drei Partien wiederholten sich die Spielausgänge in dieser Reihenfolge – setzt sich diese Serie also fort, gewinnt die TSG in Dortmund.

Eine ähnliche Serie findet man mit Blick auf die letzten sechs direkten Duelle der beiden Teams. Die beiden jüngsten Partien gewann der BVB jeweils 3:1, davor entschied die TSG zwei Spiele am Stück mit 1:0 für sich. Davor wiederum gab es zweimal ein 1:1. Setzt sich auch diese skurrile Serie fort, bleibt den Hoffenheimern zumindest eine Niederlage erspart.

Hoffen auf schwachen BVB

Realistisch betrachtet müssen die Gastgeber dafür aber auch "mitspielen", nämlich indem sie einen schwachen Tag erwischen – oder, wie zuletzt in Wolfsburg, zu passiv in den Zweikämpfen sind.

Es ist zwar davon auszugehen, dass Klopp zwecks des Einspielens annähernd mit der Elf spielen lassen wird, die am 25. Mai versuchen soll, den "verlorenen Henkelpott" zurückzuholen. Es ist aber auch davon auszugehen, dass die meisten Spieler im Zweifelsfall lieber zurückziehen, um eine Verletzung vor dem Endspiel zu vermeiden.

Die Gäste, die unter Gisdol wieder zu altem Offensivfußball gefunden haben, werden in dieser Hinsicht gewiss anders zu Werke gehen, schließlich ist das ihr (vorläufiges) Endspiel.

Mehr Erfahrung für die TSG-Defensive

Dass der Hoffenheim-Trainer bei diesem schwierigen Unterfangen in der Abwehr erneut auf Jungspunde setzen wird, erscheint unwahrscheinlich. Debütant Niklas Süle wird für Jannik Vestergaard, der nach abgesessener Gelbsperre zurückkehrt, weichen. Dazu wird wohl auch Stefan Thesker auf der Bank Platz nehmen. Für ihn würde dann der erfahrenere Fabian Johnson spielen.

Auch im Mittelfeld ist mit einer Umstellung zu rechen: Eugen Polanski, nach Rotsperre wieder spielberechtigt, rein, Tobias Weis, der zuletzt Bauchmuskelprobleme hatte, raus. Ansonsten ist mit keiner weiteren Umstellung zu rechnen.

Beim BVB sind mit Ausnahme von Mario Götze und Patrick Owomoyela alle fit, sodass wohl auch in Bestbesetzung gespielt wird. Ilkay Gündogan wird dabei wieder auf der zentralen Offensiv-Position spielen, auf der Sechs wird neben Sven Bender entwerder Sebastian Kehl oder Nuri Sahin beginnen.